


Dilatative Kardiomyopathie (DCM)

Sie lieben Ihren Hund, aber sein Schnarchen und Röcheln besorgt Sie sehr? Sie machen sich Sorgen, dass er vielleicht ernsthaft krank sein könnte? In diesem Artikel erklären wir, warum ein Hund schnarcht und röchelt, welche Ursachen dahinterstecken könnten und wie Sie Ihrem Vierbeiner helfen können.
Schnarchen und Röcheln sind Geräusche, die entstehen, wenn die Atemwege teilweise oder ganz blockiert sind. Die Luft kann dann nicht mehr frei ein- und ausströmen, sondern muss sich an den Engstellen, manchmal zusammen mit Sekret, vorbei zwängen. Das erzeugt Vibrationen, die wir als Schnarchen oder Röcheln wahrnehmen.
Ein Hund kann aus verschiedenen Gründen schnarchen und röcheln. In akuten Fällen kann die Ursache harmloser Natur sein, wie etwa bei einem Fremdkörper. Bei länger andauernden und vor allem einseitigen Symptomen kann aber eine schwerwiegende Erkrankung Verursacher sein. Deshalb ist es wichtig, die Ursachen zu kennen und gegebenenfalls unsere Tierklinik aufzusuchen, um der Entwicklung möglicher Krankheiten vorzubeugen oder bereits bestehende Krankheiten zu behandeln.
Es gibt viele mögliche Ursachen, weshalb ein Hund schnarcht und röchelt. Die häufigsten sind:
Fremdkörper: Hunde sind neugierig und schnüffeln gern an allem Möglichen. Dabei kann es passieren, dass sie etwas verschlucken oder einatmen, was dort nicht hingehört. Das kann ein Stück Futter, ein Grashalm, ein Spielzeug etc. sein. In der Regel löst das einen starken Niesreiz und Niesanfälle aus. Wenn der Fremdkörper aber die Atemwege blockiert, schnarcht und röchelt der Hund, weil er nicht mehr richtig atmen kann. Das kann sehr gefährlich werden. Man sollte daher sofort versuchen, den Fremdkörper zu entfernen oder den Hund direkt in eine Tierklinik bringen.
Pilzerkrankungen: Vor allem Junghunde können im Alter von einem bis drei Jahren an Pilzerkrankungen der Nase- und Nasennebenhöhlen leiden. Oft handelt es sich hierbei um eine Sinunasale Aspergillose (SNA). Der Hund hat in diesem Falle häufig zunächst einseitigen Nasenausfluss und schnarcht und röchelt aufgrund der starken Sekretion, die durch die Erkrankung entsteht. Typischerweise kann eine hellrosa Färbung im Bereich des Nasenspiegels entstehen, also dort, wo der Ausfluss herausläuft. Die Sinunasale Aspergillose ist eine Erkrankung, die so früh wie möglich erkannt und behandelt werden sollte, da sich der Pilz sehr aggressiv verhält und großen Schaden anrichten kann.
Tumore: Gerade bei einem älteren Hund, der chronisch schnarcht und röchelt, kommen auch Tumore als Ursache in Betracht. Sie können in verschiedenen Bereichen der Atemwege entstehen und so dem Hund das Atmen erschweren sowie Geräusche verursachen. Hierbei handelt es sich häufig um eine einseitige Symptomatik, die beidseitig werden kann.
Chronische Nasenschleimhautentzündung (Rhinitis): Hundeschnupfen gibt es nicht – ein Schnupfen im Sinne der harmlosen menschlichen Erkrankung ist also keine Ursache für Schnarchen und Röcheln beim Hund. Dennoch kann die Nasenschleimhaut chronisch entzündet sein und für Ihren Liebling und Sie eine belastende Symptomatik darstellen. Hier kommen viele Ursachen in Frage. Meistens entsteht die Entzündung multifaktoriell.
Anatomie: Manche Hunderassen haben eine kurze Schnauze, einen runden Kopf und eine flache Nase. Diese sogenannten brachyzephalen Merkmale sind besonders typisch für Möpse, Bulldoggen, Boxer und Pekinesen. Diese Hunderassen weisen oft verengte Atemwege, ein zu langes Gaumensegel, vergrößerte Rachenmandeln oder andere anatomische Besonderheiten auf, die das Atmen erschweren. Diese Hunde schnarchen und röcheln daher häufiger als andere. Das kann zu Atemnot, Überhitzung oder Ohnmacht führen, wenn die Hunde sich anstrengen oder gestresst sind.
Andere Erkrankungen: Schnarchen und Röcheln können auch Symptome für eine ernsthafte Erkrankung sein, welche die Atemwege oder das Herz betrifft. Dazu gehören Asthma, Bronchitis, Lungenentzündung, Kehlkopflähmung, Luftröhrenkollaps, Herzinsuffizienz oder Tumore. Diese Erkrankungen können die Atemwege verengen, entzünden, verkrampfen oder verstopfen, was zu Atemnot, Blauverfärbung der Schleimhäute, Schwäche oder Bewusstlosigkeit führen kann. Sie sind lebensbedrohlich und erfordern eine sofortige tierärztliche Behandlung.
Wenn Ihr Hund schnarcht und röchelt, sollten Sie zunächst versuchen, die Ursache herauszufinden. Beobachten Sie, wann und wie oft Ihr Hund schnarcht und röchelt, ob er andere Symptome zeigt, ob er bestimmten Reizen ausgesetzt ist oder ob er eine Vorerkrankung hat. Schnarchen und Röcheln, das aus der Ferne hörbar ist, ist immer ein Grund, einen Tierarzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und eine geeignete Therapie zu erhalten.
Nach Feststellung der Ursache kann der Tierarzt verschiedene Maßnahmen ergreifen, um Ihrem Hund zu helfen. Das kann zum Beispiel Medikation, eine endoskopische Behandlung oder eine Operation sein. Sie sollten die Anweisungen des Tierarztes genau befolgen und Ihren Hund regelmäßig kontrollieren lassen.
Wenn Ihr Hund schnarcht und röchelt, weil er zu einer brachyzephalen Rasse gehört, können Sie einige Dinge tun, um ihm das Leben zu erleichtern. Dazu gehören:
Schnarchen und Röcheln bei Hunden ist oft, aber nicht immer harmlos. Es kann auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein, die von unbedenklich bis lebensbedrohlich reichen. Wenn Sie abklären lassen möchten, warum Ihr Hund schnarcht und röchelt, kontaktieren Sie uns gern. Die Spezialist:innen der Kleintierklinik Ettlingen sind für Sie und Ihren Hund da. Mit der richtigen Pflege und Behandlung können Sie Ihrem Hund ein schöneres Leben ermöglichen.