Wildtier im Käfig

Wildtier im Käfig

Wildtier im Käfig: Gedanken zur Haltung von Kaninchen

Kaninchen werden in engen Boxen gezüchtet, zur Fleischerzeugung gemästet, in Laboren getestet, oder sie fristen ihr Dasein allein in kleinen Käfigen. Zumindest letzteres können Sie vermeiden, indem Sie sich vorher informieren, wie Kaninchen gehalten werden wollen. Wie sieht eine möglichst artgerechte Haltung aus? Es ist eigentlich nicht schwer – wenn man sich anschaut, wie ihre Artgenossen in freier Wildbahn, die Wildkaninchen, leben.

Darm und Zähne: Sollbruchstelle beim Kaninchen

Und Hauskaninchen sind von ihrer Physiognomie immer noch genau wie Wildtiere – ob sie jetzt als Löwenköpfchen, Widder, Farbenzwerg, Angora oder Deutscher Riese daherkommen. Zunächst einmal leben Kaninchen am liebsten in Gruppen. Daher lautet die erste Regel: Niemals ein Kaninchen alleine halten! Am besten vertragen sich eine Häsin und ein kastrierter Rammler. Wer einmal gesehen hat, welche Kapriolen Kaninchen in einem Freigehege schlagen, versteht schnell Regel Nummer zwei: Die Wackelnasen brauchen Auslauf.

Ein eingesperrtes und einsames Tier entwickelt auf die Dauer Untugenden, wird apathisch oder aggressiv, und macht dann keine Freude mehr.

Die meisten Kaninchen, die wir in der Kleintierklinik Ettlingen behandeln, leiden an Zahnproblemen und Aufgasungen. Klassische Kaninchenkrankheiten, die durch eine naturnahe Fütterung vermieden werden können. Dazu zählen in erster Linie frische Kräuter, Wiesengras, Obstzweige und ein hochwertiges Heu. Trockene Fertigfuttermischungen enthalten häufig ungesunde Getreideanteile und tierische Zusatzstoffe. Darauf sind jedoch weder der Zahn- noch der Verdauungsapparat von den strikt vegan lebenden Kaninchen ausgerichtet. Unsere Kleintierexpertin Dr. Janine Lautersack berät Sie hier gerne zu sämtlichen Haltungs- und Fütterungsfragen.

Fazit: Erst informieren, dann anschaffen! Wertvolle Infos für Kaninchenhalter und solche, die es werden wollen, hat übrigens der Kaninchenschutz e. V. auf seiner Website zusammengestellt.

Dilatative Kardiomyopathie (DCM)

Dilatative Kardiomyopathie (DCM)

Die DCM ist eine Herzerkrankung, bei der eine reduzierte Pumpkraft des Herzmuskels festgestellt werden kann. Als Folge entsteht unter anderem eine Vergrößerung (Volumenüberladung) des Herzens. Bei weit fortgeschrittener Erkrankung besteht außerdem das Risiko eines Lungenödems (Wasser in der Lunge).
Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM)

Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM)

Die HCM ist die häufigste erworbene Herzkrankheit der Katze. Es handelt sich hierbei um eine Verdickung des Herzmuskels aufgrund einer Herzmuskelerkrankung. Als Folge kann sich das Herz nicht mehr adäquat mit Blut füllen und es kommt bei weit fortgeschrittener Erkrankung zu einem Rückstau des Blutes.
Brachycephales Syndrom bei Hunden

Brachycephales Syndrom bei Hunden

Das brachycephale Syndrom weisen Hunde mit einer verkürzten Schnauze auf. Aufgrund ihres freundlichen Charakters und ihres „Kindchenschema“-Aussehens sind diese Hunderassen sehr beliebt. Allerdings leiden viele dieser Hunde unter dem sogenannten brachycephalen obstruktiven Atemnotsyndrom, das verschiedene gesundheitliche Probleme verursacht.