Inkontinenz bei Hündinnen

Inkontinenz bei Hündinnen

Artificial Urethral Sphincter (AUS-Sphincter) für Hunde

Etwa jede 5. Hündin wird im Laufe ihres Lebens nach der Kastration inkontinent, bei manchen Rassen liegt dieses Risiko sogar deutlich höher. Die meisten dieser Hunde sprechen auf eine medikamentelle Behandlung gut an. Wenn die Inkontinenz jedoch beim jungen Hund auftritt, bedeutet das eine lebenslange Behandlung mit Medikamenten. Beim Rüden kommt die Inkontinenz nach Kastration deutlich seltener vor als bei der Hündin. Sie ist dann jedoch auch deutlich schlechter zu behandeln.

Neben der erworbenen Inkontinenz tritt die angeborene Inkontinenz auf. Bei den betroffenen Hunden ist der Blasenhals oder die Position der Blase anatomisch nicht korrekt.

  

Da die dauerhafte medikamentelle Behandlung für viele Besitzer auf Grund des jungen Alters der Tiere nicht optimal ist, werden verschiedene chirurgische Varianten angwandt:

Die Erfolgsquote der Injektionsmethode ist hoch, jedoch nicht dauerhaft, die der übrigen Verfahren liegt bei etwa 50 %.

Der neu entwickelte künstliche Schließmuskel (AUS-Sphincter) hat eine ähnliche Funktion wie die bislang angewandte Harnröhrenschlinge, er lässt sich jedoch nachträglich über einen in der Unterhaut gelegenen Zugang individuell einstellen. Eine Studie an 27 Hunden (24 weiblich, 3 männlich) von denen 25 zuvor erfolglos medikamentell behandelt wurden, ergab eine postoperative Kontinenz ohne weitere Medikamente bei 81 % der Tiere (Quelle: Veterinary Surgery, 42 (2013), 12-18).

FÜR FRAGEN und Beratung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Dr. Oliver Lautersack

Dr. Oliver Lautersack ist Fachtierarzt für Kleintierchirurgie.

Das Team der tierärztlichen Klinik hat immer ein Ziel: die optimale Behandlung tierischer Patienten.

Immer für Sie da: Notdienst

365 Tage rund um die Uhr sind wir für Ihre Tiere da. Im Notfall können Sie sofort zu uns kommen. Wenn möglich, rufen Sie uns direkt an, so können wir uns optimal auf die Versorgung Ihres Tiers vorbereiten.

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