Pia Rademacher
Das Team der tierärztlichen Klinik hat immer ein Ziel: die bestmögliche Behandlung tierischer Patienten.
Die Luftröhre ist eine rundliche Röhre, deren Form durch Knorpelringe aufrecht erhalten wird. Die Ringe sind auf der Oberseite offen und werden hier durch einen Musker verbunden. Bei kleinen Hunderassen kommt es vor, dass durch eine mangelnde Stabilität der Knorpelringe oder eine Schlaffheit des Muskels der obere, muskuläre Anteil in den Hohlraum absinkt und damit den Luftweg teils versperrt. Die Luftröhre kollabiert. Man unterscheidet dabei mehrer Gradeinteilungen, je nachdem, wie weit sich der Muskel in die Röhre vorwölbt.
Die meisten Luftröhrenverengungen können konservativ behandelt werden. In manchen Fällen ist die Verengung jedoch so massiv, dass der Hund akute Atemnot bekommt. Durch das Erstickungsgefühl versuchen die Hunde, noch stärker einzuatmen, wodurch die Luftröhre durch den entstehenden Unterdruck noch weiter kollabiert.
Bei massiven Atemproblemen, die auf die konservative Behandlung nicht ansprechen, muss die Luftröhre chirurgisch stabilisiert werden. Die kann auf unterschiedliche Art durchgeführt werden. Ein neues, minimalinvasives Verfahren ist der Trachealstent. Dabei wird ein Gittergeflecht in die Luftröhre eingeführt, über dem instabilen Teil plaziert und aufgespannt. Dadurch wird der Luftweg wieder geöffnet und offengehalten. Das Gittergeflecht wird von Schleimhaut überzogen und bleibt danach reaktionslos in der Luftröhre.